Die Gelehrtenschule des Johanneums ist die älteste und traditionsreichste höhere Schule Hamburgs. Sie wurde 1529 von Johannes Bugenhagen, dem Reformator Hamburgs und Freund Martin Luthers, gegründet.
Untergebracht war sie zunächst im ehemaligen St. Johannis-Kloster (heute Rathausmarkt), wovon ihr Name „Johanneum“ herrührt. Im 19. Jahrhundert erhielt die Schule ein neues Domizil an der Stelle, wo einst die Keimzelle Hamburgs lag, die so genannte Hammaburg, und wo sich später bis zu seinem Abbruch (1804-1807) der Dom befand (heute Speersort).
Schon mit 19 Jahren war er Schulleiter in Treptow geworden und verhalf der dortigen Schule zu solchem Ansehen, dass selbst die Bildungseliten aus Livland und Westfalen ihre Söhne in die kleine Stadt Pommerns schickten. Johannes Bugenhagen, am 24. Juni 1485 geboren, hatte in Greifswald studiert und seine theologische Unterweisung in einem der reichsten Klöster Pommerns, im Kloster Belbuck, erhalten.
Im Oktober 1914 wurde der Neubau in der Maria-Louisen-Straße eingeweiht. Oberbaudirektor Fritz Schumacher griff den Grundgedanken des 1840 von Wimmel und Forsmann errichteten Vorgängerbaus auf dem Domplatz wieder auf und schuf eine Dreiflügelanlage mit Arkade als Hofabschluss. Das Johanneum zählte zu Schumachers Lieblingsbauten.
Am 24. Mai 2007, dem Gründungstag des Johanneums, wurde das neue "Forum Johanneum" eingeweiht. Die folgenden Seiten berichten vom Baufortschritt bis zur Eröffnung.
Vom Sommer 2015 bis zum Herbst 2016 wurde der jüngste Bau, das Stufenhaus, errichtet. Hier geht es zu Bildern sowie zu Informationen über das Gebäude.
Im Oktober 2007 wurde mit dem Bau begonnen - zunächst mit der Entkernung der alten Kunsträume, in denen die neue Bibliothek errichtet werden sollte. Weiter ging es mit der Konstruktion von Stahlrahmenträgern, die in die Ebene der jetzigen Balkenlage eingebaut wurden. Danach machten sich die Trockenbauer und die Elektroinstallateure ans Werk. Es folgten die Parkettleger und die Möbeltischler.
Die Liste der 37 Rectores Johannei a schola condita, beginnend mit Hermelates Theophilus.