Nun ist der Wettkampf vorbei und wir erleben gerade die große Siegerehrung in der Max-Schmeling-Halle. Unsere Jungs Netis, Fynn, Jost, Carlo, Lennard, Freddie, Johann, Cornelius und Fitti sind zwar dabei nur Zuschauer, können aber auch auf beeindruckende, spannende und zum Teil auch erfolgreiche Spiele zurückblicken.
Am Montag begann es mit der großen Eröffnungsfeier anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von JtfO. Die Jungs liefen gemeinsam mit der gesamten Hamburger Mannschaft und insgesamt 4.500 Teilnehmern in das Berliner Olympiastadion ein, ganz wie die großen, die echten Olympioniken.
Direkt danach ging es zu den Hockeyplätzen. Am Abend zuvor hatten wir erfahren, dass einer unserer Gegner, Mecklenburg-Vorpommern, seine Mannschaft sehr kurzfristig zurückziehen musste und dafür ein ungleich schwererer Gegner, nämlich der Berliner Vizemeister, in unsere Gruppe nachgerückt war. Wir hatten also eine Hammergruppe erwischt und das Ziel, als Gruppenerster oder -zweiter in die Runde der besten 8 Mannschaften zu kommen, rückte deutlich weiter weg.
Im ersten Spiel gegen Berlin 1 starteten die Jungs furios und führten nach 5 Minuten mit 2:0. Im Verlauf des Spiels ließ die Konzentration leider nach, Berlin glich aus und ging sogar mit 4:2 in Führung. Der Anschlusstreffer zum 3:4 kam dann leider zu spät.
Im zweiten Spiel gab es einen erwarteten und mit 8:0 einen deutlichen Sieg gegen Schleswig-Holstein. So kam es dann zum befürchteten Endspiel gegen Berlin 2, aufgrund des Torverhältnisses reichte uns ein Unentschieden und wir waren über weite Strecken auch das bessere Team. In der letzten Minute gab es dann aber noch eine kitzlige Situation, die wir nur auf Kosten eines Siebenmeters klären konnten. Geht der rein, sind wir raus ..., aber mit einer Glanztat fischte Netis den gut geschossenen Strafstoss raus und wir waren unter den besten 8.
Dort warteten am Dienstag mit Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und dem späteren Bundessieger aus Bayern wieder drei Hochkaräter auf uns.
Wieder starteten wir stark und führten gegen Köln mit 2:0, konnten aber die Führung erneut nicht ins Ziel retten und verloren mit 3:4. Im Spiel gegen Ludwigsburg war es andersherum: Zur Halbzeit stand es 0:2, dann aber spielten die Jungs wie aus einem Guss die stärkste Halbzeit des Turniers und wir drehten das Spiel und gewannen 3:2.
Damit hatten wir im letzten Spiel der Zwischenrunde den Einzug ins Halbfinale in der eigenen Hand, ein Unentschieden gegen München hätte gereicht. Trotz einer 1:0 Führung und einem 1:1 zur Halbzeit ging das Spiel noch verloren und aufgrund eines Tores weniger gegenüber Köln blieb uns für Mittwoch nur noch das Spiel um Platz 7. Sportler, egal welchen Alters, dafür zu motivieren, ist keine Selbstverständlichkeit und es dauerte auch eine Weile, bis die Jungs in ihr Spiel fanden. Nach einem mageren 0:0 zur Halbzeit drehten die Jungs noch einmal auf und gewannen völlig verdient mit 5:0.
Neben den Wettkämpfen hatten wir eine sehr entspannte Zeit, waren in der Mall of Berlin, am Potsdamer Platz, im Kino, haben Tischtennis gespielt oder auch einfach nur gechillt.
Vielen Dank an meine Betreuer Julius und Paul.