• Musikkurs des S2 erlebt Privatkonzert
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Am 4. Mai 2023 hatten wir, der Musikkurs des S2, anlässlich des 190. Geburtstages von Johannes Brahms die einzigartige Gelegenheit, Teil einer ganz besonderen Unterrichtsstunde zu sein. Arrangiert wurde diese durch die Pianistin Christiane Behn und ihren Sohn Johannes, einen begnadeten Tenor. Während der 90 Minuten dauernden Veranstaltung wurden wir zunächst durch Johannes Brahms' einzigartige Biografie geführt.

Eine Kostprobe seiner Werke wurde uns exklusiv, wie bei einem Privatkonzert, in unserem Musikraum von Christiane Behn und ihrem Sohn gegeben: Unter den Stücken waren „Der Frühling“ (Op. 6. Nr. 2.), „Liebestreu“ (Op. 3. Nr. 1.) und „In der Fremde“ (Op. 3 Nr. 5.), wobei uns von diesem vertonten Eichendorff-Gedicht auch die Version von Robert Schumann (Op. 39.) dargeboten wurde. Wir hatten dann die Aufgabe, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Komponisten herauszufinden.
Ein Highlight zum Schluss bildete dann der Auftritt von Gloria Kloth aus unserem Jahrgang, die exklusiv dem Musikkurs aus der 1. Klaviersonate den 4. Satz (Op. 2 Nr. 1.) von Ludwig van Beethoven vorspielte. Einen herzlichen Dank an Herrn Steinke für die Organisation, Christiane Behn und ihren Sohn Johannes sowie Gloria für diese einzigartige Musikstunde!

Brahms-Biografie in Kürze

Dieser wurde am 7. Mai 1833 in Hamburg geboren und fiel schon früh durch seine virtuosen Fähigkeiten am Flügel auf, sodass er beinahe als Wunderkind in Amerika gelandet wäre. Der junge Brahms fiel dann schnell auch Robert und Clara Schumann ins Auge, wobei ihn ersterer in seiner Zeitung „Neue Zeitschrift über Musik“ abdruckte und dem jungen Supertalent zu weiterem Ruhm verhalf, was ihn jedoch, neben seinem ohnehin angeborenen Perfektionismus, unter weiteren Druck setzte. Darüber hinaus verliebte sich der junge Brahms in die 14 Jahre ältere Clara Schumann, was anhand von vielen Briefen belegt ist, die uns auch in Auszügen vorgetragen wurden. Nach Robert Schumanns Tod im Jahre 1856 flachte diese Liebe aber paradoxerweise peu à peu ab. Brahms jedoch half Clara, wo er nur konnte, und kümmerte sich sogar hin und wieder um die sechs Kinder der oft auf Konzerttourneen spielenden Pianistin. Den talentierten Komponisten zog es aus der Hansestadt über Detmold nach Wien, wobei er hervorragende Kompositionen wie das „Deutsche Requiem“ sowie zahlreiche Klavierkonzerte und Sinfonien, aber auch Lieder verfasste.