1 Lesequiz + 9 Klassen + 12 Romane: Mit diesem Erfolgsrezept bringt der Arbeitskreis Leselust in der ersten Januarwoche nach den Weihnachtsferien unsere Aula zuverlässig zum Kochen. So auch an diesem 9. Januar, dem Tag, der in der Geschichte des Lesequiz‘ selbst ein wenig Geschichte schrieb. Denn die Statuten waren etwas verändert worden: Sollte es am Ende des Quiz‘ zu einer Pattsituation kommen, so lautete die Vorgabe, sollte die Klasse gewinnen, die ihre Bücher am ehesten vollzählig und vor allem fristgerecht in der Bibliothek wieder abgegeben hatte. Die Mütter vom Arbeitskreis Leselust waren sich einig gewesen: „Das hat noch nie geklappt!“ Doch, das hat es diesmal, alle Klassen hatten alle Bücher pünktlich zurückgebracht, sodass dieses Kriterium am Ende keine Entscheidungshilfe mehr bot.
Doch zurück zum Anfang: Zwölf Jugendbücher, viele davon ganz neu erschienen in den Jahren 2023 und 2024 wie das oben erwähnte Skaterherz, hatten die Mitglieder des Arbeitskreises Leselust mit viel Sorgfalt ausgewählt und unter der Leitung von Meike Brenk für das Lesequiz vorbereitet. Zwei Sätze der Titel wurden angeschafft und standen seit Mitte November bei Herrn Schröder zur Ausleihe exklusiv für die 8. und 9. Klassen bereit. Denn diese beiden Jahrgangsstufen messen sich traditonell im Lesequiz und kämpfen um den begehrten Hauptpreis, einen Kinobesuch mit der ganzen Klasse in der Schulzeit.
Gekämpft wurde dann zwar nur mit Worten, das aber pfeilschnell und hochkonzentriert: Zu jedem Titel gab es drei Fragen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, die jeweils in 20 Sekunden von der gesamten Klasse beantwortet werden mussten. Man sah die zusammengesteckten Köpfe förmlich rauchen, wenn innerhalb der Klasse die Antwort formuliert werden musste, während die Stoppuhr unerbittlich Sekunde für Sekunde runterzählte.
Von den unermüdlichen Philoi wurden die Lösungszettel nach vorn zur Jury gebracht, die dann darüber entschied, ob und welche Antwort die heißersehnen Punkte brachte. Nach 75 Minuten im Hexenkessel standen dann die Sieger fest – und auch die Aufräumkolonne, denn auch hier waren die Statuten etwas verändert worden. Die Klasse mit den wenigsten Punkten durfte nämlich im Anschluss die Aula wieder auf Vordermann bringen. Diesen Job erledigte gefasst und unter dem großen Beifall der anderen Klassen die 8c.
Der 3. Platz ging an die 9e mit 435 Punkten, der 2. an die 8b mit 450 Punkten. Beide Klassen bekamen einen Eisgutschein über zwei Kugeln pro Schüler, der sicher ganz bald eingelöst werden wird. Ganz knapp, aber unanfechtbar vorn lag mit 5 weiteren Punkten die 8d. Sie erzielte 455 Punkte und darf sich nun auf einen Kinobesuch mit der ganzen Klasse freuen.