A = Aufbruch nach Malente. Die Klasse 7e war vom 2.5. – 6.5 auf Klassenfahrt in Malente. Nach dem vor allem der weibliche Teil der Klasse nach dem Anschauen der Google-Bewertung von der Jugendherberge Malente, in der von Spinnen in den Betten und Ameisen in den Ecken gesprochen wurde (siehe unten ), sehr verstört und vor allem voreingenommen war, stieg die ganze Klasse zusammen mit Frau Schmitz (Klassenlehrerin) und Herrn Conrad (stellvertretender Klassenlehrer) am Montagmorgen in den Zug nach Bad Malente. Noch nie davon gehört? Keine Sorge, wir waren uns bei der genauen Verortung ebenfalls nicht sicher. Aber jetzt wissen wir, wo und wie es war!
Der erste Teil der Zugfahrt verlief eigentlich gut, bis wir in die Regionalbahn einstiegen. Von Therapiegesprächen bis zu schwitzenden, sehr nah aneinander stehenden Personen gab es dort wirklich alles zu hören und zu sehen 😊. Zum Glück war diese Fahrt nach wenigen qualvollen Minuten geschafft. Der Taxifahrer hat am sogenannten ,,Bahnhof“ unsere Koffer und einen Erkrankten mitgenommen. Der Rest der Klasse musste die letzten nicht nur gefühlten Kilometer zu Fuß wandern. Eine richtige Straße aus Beton gab es hier auch nicht immer. Den Rest des Tages verbrachten wir damit, unsere Koffer auszupacken, die Betten zu beziehen und das Gelände zu erkunden. Am zweiten Tag unserer Reise fand der Floßbau statt. Um uns darauf vorzubereiten, mussten wir uns erst einmal spielerisch als Klasse zusammenfinden. Hierbei verzweifelte die ganze Klasse und wir sind uns ziemlich sicher, dass der ein oder andere nicht nur auf den Ball, der uns alle Nerven gekostet hatte, einzustechen geneigt war. Nachdem das ,,erfreuliche“ Teambuilding beendet war, durften wir uns nach mühseliger Arbeit und mindestens drei Nervenzusammenbrüchen zum wohlverdienten Mittagessen begeben. Nach einer großen Pause begann der eigentliche Teil unseres Vorhabens, der Floßbau. Insgesamt wurden die drei Flöße, wohlgemerkt: ohne Anleitung, von jeweils 8-9 Personen gebaut. Die nächsten 60 Minuten hörte man nur noch, wie die drei Gruppen aus Seilen, sogenannten Ratschen, Brettern und blauen Tonnen versuchten etwas zu bauen, was einem Floß ähneln sollte und einigermaßen See tauglich war. Nach den 60 Minuten wurde der sogenannte Rütteltest durchgeführt. Sie hatten gesagt, dass dieser zu unserer Sicherheit dienen sollte, jedoch könnte man es eher Aggressionstherapie nennen, denn die beiden Leiter hatten es geschafft, dass ganze Flöße auseinanderfielen. Nach etwa 10-15 Minuten durfte auch das letzte Floss, welches nach dem Rütteltest noch einige Änderungen erfahren musste, ebenfalls auf das Wasser. Nun war jeder zwar verstört, aber trotzdem glücklich mit seinem Floss auf dem Wasser. Das Schwimmen war zwar verboten, jedoch hing eines der Flöße sowieso halb im Wasser. Nachdem sich ebenfalls die Bretter selbstständig gemacht hatten, beschloss die Gruppe kurzerhand, diese einfach zu entfernen. Wieso auch nicht? Nach einer Wasserschlacht am Ufer hatte jedoch jeder schnell die Nicht- Schwimmer-Regel vergessen. Selbstverständlich mussten wir die Flöße wieder auseinanderbauen und die Materialien wieder wegbringen. Nach einer kurzen Feedback-Runde war der zweite Tag geschafft, und mit dem Gedanken an die nächsten Tage fielen wir alle müde in unsere Betten. Wenn wir gewusst hätten, was uns noch blüht…
Hier eine Google-Bewertung:
Clemens K.: "Aus den Betten krochen Spinnen und über Nacht kamen aus den Fußbodenritzen Ameisen. Die Aktivitätsanlagen (Tischtennisplatten und Fußballplatz) sind nicht zu benutzen."
Das mit den Ameisen bewahrheitete sich tatsächlich, denn aus den Zimmern der Jungs krochen Ameisen über die Flure.
Die Bewertungen waren zu 53% negativ... :)
Und hier das vollständige Klassenfahrts-ABC
von Charlotta K., Maya S. und Janina A.
B = Betreten der verlassenen Villa
C = Chillen und Spielen im Gruppenraum
D = Disco
E = Eis essen
F = Filmabend/ Floßbau mit EXEO
G = gemeinsames Grillen am letzten Abend
H = Herumschleichen nach der Nachtruhe
I = Interaktion mit Kindern aus Ahrensburg
J = Joggen mit Herrn Conrad (um 06:00 Uhr morgens)
K = Kaufen von Souvenirs
L = Lunchpakete für den Mittag
M = Mädchengeschrei
N = Nachtwanderung durch die ländliche Idylle
O = Ortserkundungen (Plön, Eutin und die anderen Dörfer, die kein Mensch kennt und nie wieder besuchen wird, weil man gar nicht weiß, wo das ist.)
P = Pranks unter den Zimmern
Q = Quatschen bis in die Nacht hinein
R = Reinspringen (verbotenerweise) in den kalten See
S = Stadtrallye
T = Tanzpartys auf den Fluren
U = (kein) Urlaub mit der Klasse
V = volles Spaßerlebnis mit Freunden und Lehrern
W = Wanderung (zu Fuß, 14 km)
X = EXEO (Floßbau)
Y = YOLO: Motto der Woche
Z = Zimmeraufräum- Wettbewerb
Und natürlich Bilder: