• Projekt 'Bühnenfechten/Stockkampf'

Ab 9 Uhr ging der Kampf täglich los. Die Teilnehmer/innen des Projektes von Frau Radtke und Herrn Steinke trafen sich im Theaterraum und stiegen, wenn sie mehr Platz brauchten, zur Arena um. Zum Aufwärmen spielten die Schüler/innen ein Tick-Spiel, wo man den jeweiligen Getickten umrunden sollte. Als nächstes auf dem Plan stand ein Reaktionsspiel. Was das Ganze mit Nachhaltigkeit zu tun hat, hängt damit zusammen, dass die Degen, mit denen sie kämpften, selbstgebastelt waren und nicht gekauft und bestellt. Wir als Reporter der Redaktion 'Projektwoche' haben lange beeindruckt daneben gesessen und konnten, was wir sahen, einfach nicht glauben: Diese Art von Kampf und Tanz ist schon beeindruckend! Wir haben Frau Radtke dazu interviewt.

Interview mit Frau Radtke :

( Christina = C, John = J, Frau Radtke = FR)

Christina: "Hallo, ich bin Christina von der 5d.“

John: "Und ich bin John auch von der 5d.“

Frau Radtke:, "Und ich bin Eva Radtke, die Lehrerin, die hier den Bühnenkampf unterrichtet.“

J: ,"Mögen sie den Bühnenkampf sehr?“

FR: "Ich liebe das.“

C: "Was mögen sie denn am meisten daran?“

FR: ,"Dass man sich ein bisschen wie bei einem Tanz bewegt, dass es mit Sport und Austoben zu tun hat und auszuprobieren, was die größte Wirkung auf der Bühne hat, ohne dass man sich wehtut.“

C: "Aber das hat wahrscheinlich auch etwas mit Ausdauer zu tun. Ich meine, man muss ja relativ lange kämpfen, oder?“

FR: "Ja, ich sitz hier auch schon, aber die Schüler haben ziemlich viel Ausdauer und ich finde das richtig gut.“

C: "Ja das glaub ich, und was macht Ihnen am wenigsten Spaß?“

FR: "Mir fällt überhaupt nichts ein. Ich find' das großartig, ah, doch: das Aufräumen.“

J: "Das kann man verstehen.“

C: "Und außer dass die Degen selbst gebastelt sind, ist hier sonst noch irgendwas Bestimmtes nachhaltig?“

FR: "Es geht ja nicht nur um Nachhaltigkeit, es geht ja auch um Bildung, und ich glaube dass … es gibt ja so viele Gespräche darüber, dass Kinder sich nicht mehr koordiniert bewegen können, dass die zu wenig draußen machen, dass die zu wenig Team-Sachen machen, und das ist für alles perfekt - plus: Man hat noch eine Wirkung, kriegt im besten Fall auch noch ein bisschen Applaus ab, hat etwas selbst gebaut, hat sich ausgepowert mit viel Spaß dabei.“

C: "Und wie ist das Ganze aufgebaut?“

FR: "Am Montag haben wir die Degen selbst gebaut und haben so erste Schritte und sowas ausprobiert, Sicherheit und so besprochen. Aber das Degen-Bauen war das Wichtigste - mit Stöckern und viel Farbe und Plastik und sowas. Leider Plastik, aber ist ja nachhaltig in dem Fall, weil wir es behalten. Am Dienstag hat Herr Steinke mit ihnen Sportfechten gemacht, den ganzen Tag, hat die wirklich gestresst bis zum Muskelkater. Das ist die professionelle Art des Fechtens - alles ganz klein. Am Mittwoch haben wir den  Bühnenkampf eingeführt mit Stöcken - alles ganz groß. Und heute machen wir eine große Choreografie, wo alle mit allen Waffen miteinander kämpfen, körperlich, Faustschläge, Fechten, mit den Bällen, Stöcken... Ihr seht es ja selbst, wie sie sich ja alle in den Schmutz werfen...und sterben.“

J+C:(lachen)

J: "Das ist ja eine schöne Sache, wissen sie auch, warum viele Schüler das Projekt wählen wollten?“

FR: "Ich glaube genau aus den Gründen, weil sie sich hier austoben und weil sie so ein bisschen 'was über die Sportart Fechten und über den Bühnenkampf lernen wollen, hoffe ich .“

C: "Also ich habe keine Fragen mehr, John?“

J: "Haben sie früher mal gefochten, sozusagen in der Art?“

FR: "Also, ich kenne Fechten nur als Bühnenfechten. Herr Steinke hat das professionell gemacht als Sportfechten, wo das halt mit den kleinen Bewegungen ist, und ich kenne nur dieses Bühnenfechten oder den Bühnenkampf, wo es so groß und so wirkungsvoll wie möglich ist. Das sind die Unterschiede und das ist halt die Schwierigkeit, das zusammenzuführen.“

J: "Danke für das Interview.“

C: "Ja, vielen Dank.“

FR: "Ich danke euch.“

PW_Fechten
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