An der Gelehrtenschule des Johanneums wird Englisch in Klasse 5 vierstündig weitergeführt und steht damit gleichberechtigt neben dem grundständigen Latein.
Der Englischunterricht am Johanneum hat zum Ziel, den Schülerinnen und Schülern sprachliche und interkulturelle Handlungskompetenzen zu vermitteln, die in unserer heutigen Welt unabdingbar sind. Darüber hinaus hat er den Anspruch, Freude und kreative Herausforderung erfahrbar zu machen, den das erfolgreiche Agieren in der lebendigen Fremdsprache mit sich bringen kann.
Um diese Ziele zu erreichen, erscheint uns in didaktischer Hinsicht eine anwendungsorientierte Herangehensweise angebracht, die auf motivierenden und herausfordernden Lerninhalten aufbaut.
Konkret bedeutet dies, dass wir frühzeitig versuchen, die Lernenden an die Beschäftigung mit längeren Texten heranzuführen sowie inhaltlich interessante Projekte anbieten, deren thematische Spanne in der Sekundarstufe I von „Immigration from HH to NYC“ über englische Fußballkultur bis zur amerikanischen Bürgerrechtsbewegung reicht.
In der Oberstufe kommen die Auseinandersetzung mit den jeweils verbindlichen Kernthemen des Zentralabiturs sowie vertiefte gesellschaftliche und literarische Schwerpunkte hinzu – die Reise geht von Shakespeare bis zur Gegenwart, etwa in Form der Arbeit mit aktuellen Romanen oder der gemeinsamen Erkundung derzeitiger sozio-kultureller Probleme der Zielkulturen.
Dass wir mit diesem Programm richtig liegen, beweisen uns u.a. die guten Ergebnisse, die am Johanneum regelmäßig im Rahmen der schriftlichen und mündlichen Überprüfung 10, des Abiturs und auch der KERMIT-Testungen erzielt werden.
Das Ziel des inter- und transkulturellen Lernens wird an unserer Schule auch außerhalb des Klassenraumes verfolgt: Das Johanneum unterhält eines der ältesten bestehenden Austauschprogramme in Deutschland mit der Latymer Upper School und der Godolphin & Latymer School in London, an dem Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen sowie Mitglieder unseres A-Orchesters teilnehmen können. Hier werden grenzüberschreitende Freundschaften geknüpft und direkte Erfahrungen mit dem Alltagsleben in einer anderen Kultur gemacht, wodurch unser Angebot eine wertvolle Abrundung erhält.
In diesem Sinne: “One language sets you in a corridor for life. Two languages open every door along the way.”
(Frank Smith)