18.02., früher Abend, London Heathrow. Wir - das A-Orchester des Johanneums - landete am Flughafen London Heathrow und fuhr dann mit der Tube nach Hammersmith zur Latymer Upper School. Hä? Was macht ihr denn in London, werdet ihr euch fragen. Ich erzähl's Euch.
Wir flogen nach London, weil wir einen Orchester-Austausch hatten mit dem Orchester der Latymer Upper School und dem der Godolphin and Latymer School in London. Deswegen also verbrachten wir die nächsten sechs Tage dort.
Jeder und jede von uns war in einer Gastfamilie untergebracht, bei der wir dann von Sonntag bis Freitag lebten. Wir sahen diese jedoch eigentlich sehr wenig, da wir morgens um 09.00 Uhr unsere erste Probe hatten und bis 18.30 Uhr unsere letzte ging. Und genau hier, bei den Proben, begann das eigentlich Aufregende der London-Tage...
Denn als wir unsere Instrumente auspackten und uns auf die bevorstehenden Proben und den Auftritt, den wir am Mittwoch haben würden, vorbereiteten, spürten wir alle, dass Musik eine Sprache ist, die mehr verbindet als alles andere. Denn: Musik fühlt man und dies verbindet - egal, welche Sprache diejenigen sprechen, die sie machen.
Die Tage vergingen wie im Flug, was vor allem auch daran lag, dass wir uns von 12.30 Uhr bis 16.00 Uhr in den Straßen Londons aufhielten und die berühmten Sehenswürdigkeiten bestaunten und dann immer ziemlich müde Füße hatten und abends dementsprechend genauso müde ins Bett fielen. Von Buckingham Palace über London Eye, der Royal Albert Hall (die wir mit allen aus unserem Orchester gemeinsam besuchten und in der wir auch eine Führung bekamen) und dem Big Ben bis hin zu den geschäftigen Straßenmärkten wie Borough Market oder Covent Garden - London bot uns so viele Eindrücke, Erlebnisse und Erinnerungen: Am Ende dieses Austausches waren wir erfüllt. Natürlich auch von der Musik.. ;)
Und der Höhepunkt unseres Austauschs war zweifellos das Konzert, bei dem wir, also die Musiker*innen des Johanneums, zusammen mit etwa 75 weiteren Musiker*innen der Latymer Upper School und der Godolphin and Latymer School die in den letzten Tagen (sowohl gemeinsam mit den beiden Londoner Orchestern als auch alleine) geübten Stücke vorspielen durften. Dieses Konzert fand bei der Godolphin and Latymer School statt und der Raum, in dem wir musizierten, glich mehr einer Kirche als einem Konzertsaal. Es war beeindruckend auf jede Art und Weise.
Am Freitag morgen machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause und fuhren mit der Tube zum Flughafen.
Dieser Orchesteraustausch hatte nicht nur unsere musikalischen Fähigkeiten verbessert, sondern uns auch gezeigt, dass die Sprache der Musik uns verbindet, egal woher wir kommen oder welche Sprache wir sprechen.
Ein großes Dankeschön noch einmal an Herrn Holm und Herrn Willenbrock und alle Lehrer*innen und Organisator*innen aus London und Hamburg! Ein Teil von London wird für immer in unseren Herzen bleiben: die Erinnerung an sechs unvergessliche Tage voller Musik, Freundschaft und kultureller Entdeckungen!