Am gefühlt kältesten Donnerstag des Jahres haben wir, die Klasse 6d, mit unserer Religionslehrerin Frau Hose bei Temperaturen, die Sie lieber nicht wissen wollen, einen Ausflug zum Ohlsdorfer Friedhof tapfer gemeistert. Wir haben uns mit Frau Hose um Punkt 8.00 Uhr in unserer Klasse getroffen. Schon auf dem Weg zur U-Bahn-Station Sierichstraße haben einige Kinder angefangen zu frieren, doch da haben wir alle noch nicht geahnt, was für eine eisige Kälte auf uns zukommen würde.
Nachdem wir heil und mit der ganzen Klasse am Ohlsdorfer Friedhof angekommen waren, haben wir uns als erstes Gräber mit Überresten von ehemaligen Johannitern angesehen. Dann starteten wir mit unserer Rundtour über den riesigen Friedhof. Wir haben uns viele verschiedene Einzel- und Familiengräber angeschaut. Doch besonders spannend waren für uns alle die Kolumbarien, die mit Urnen gefüllt waren, und auch das riesige Mahnmal, in dem eine einzige Urne geöffnet war (das war wirklich gruselig!).
Irgendwann sind wir alle zu halben Eisklötzen gefroren und haben angefangen zu nölen, wie kalt uns sei (die arme Frau Hose!). Danach sind wir zu einem videoüberwachten Platz gegangen, auf dem Gräber von Persönlichkeiten waren, die für die Stadt Hamburg eine besondere Bedeutung hatten. Diese waren besonders schön geschmückt.
Als wir alle zu ganzen Eisklötzen gefroren waren, hat uns netterweise ein Busfahrer mitgenommen – obwohl er eigentlich Pause hatte! – und uns vor dem Eingangstor abgesetzt. Schnell sind wir zur U-Bahn-Station Ohlsdorf gelaufen und haben uns auf den Heimweg zum Johanneum gemacht. Dort gab es für alle Eisklötze heißen Gratiskakao in der Mensa. Der war sehr lecker und hat dafür gesorgt, dass wir mit den warmen Bechern in der Hand endlich wieder aufgetaut sind.
Hiermit sagen wir auch noch einmal vielen Dank an Frau Hose, dass sie so einen tollen Ausflug mit uns gemacht hat!