1. Wie sind Sie dazu gekommen, Autorin zu werden?
Ich habe schon als Kind sehr gerne gelesen und mir Geschichten ausgedacht. Autorin zu werden war immer mein Traum, das habe ich schon in der Schule erzählt. Ich habe nur lange gebraucht, ihn zu verwirklichen. Erst mit Mitte dreißig habe ich mein erstes Buch, einen Jugendroman, geschrieben: Nicht mit mir! Ich wollte damit etwas festhalten, was ich selbst als Jugendliche erlebt habe.
2. Was machen Sie, wenn Sie mal nicht weiter kommen bei einem Buch?
Dann spreche ich mit meinem Mann oder meiner Freundin darüber und/oder ich mache einen langen Spaziergang. Und dann platzt meist der Knoten.
3. Was ist Ihr eigener absoluter Lieblingsroman?
Den habe ich nicht. So wie eine Mutter ihre Kinder liebe ich alle meine Bücher. Es gibt allerdings einige, die mir nicht so sehr am Herzen liegen wie andere.
4. Was ist Ihr absoluter Lieblingsroman?
Bei den Kinderbüchern ist das „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren. Überhaupt finde ich Astrid Lindgren großartig. Bei den Erwachsenenromanen habe ich keine absoluten Favoriten oder Lieblingsautoren, nur Lieblingsbücher, z.B. „Ein Geheimnis“ von Philippe Grimbert.
5. Worüber schreiben Sie am liebsten?
Ich schreibe am liebsten realistische Romane, also kein Fantasy oder Thriller. Und wenn ich zusätzlich selbst durch Recherchen zum Buch Neues lerne und erlebe, finde ich das besonders befriedigend. Ich liebe es, in Welten einzutauchen, die mir erst einmal eher fremd sind und die ich dann immer mehr erkunde, bis ich das Gefühl habe, in dieser Welt zu leben.
6. Haben Sie schon eine neue Buchidee?
Ich schreibe gerade an einem Jugendroman, in dem es um einen (heute) in Hamburg lebenden jüdischen Jungen geht.
7. Wie stand Ihre Familie in der Kriegszeit zu Hitler?
Gemischt. Einige haben ihn abgelehnt, andere waren vermutlich nahezu verliebt in ihn. So genau weiß ich das nicht, weil sowohl meine Mutter als auch meine Großeltern bereits tot waren, als ich anfing, mir diese Fragen zu stellen. Mit meinem Vater habe ich leider nie über sein Verhältnis zu Hitler gesprochen. Ich weiß nur, dass er Zeit seines Lebens Autoritäten abgelehnt hat.
8. Welche der Personen in dem Buch Swing High sind Sie selbst am ähnlichsten?
Das ist wohl Henri.
„Ich freue mich sehr, dass das Thema der Swingjugend auf großes Interesse stößt, was ich bei Lesungen immer wieder erlebe.“