• Unser Schulsanitätsdienst am Johanneum

Seit einem Halbjahr sind sie nun schon da, unsere Schulsanitäter, als AG am Johanneum. Ab Montag, 11. Februar, sind sie für uns DA, als Erste Hilfe in Notfällen. Nachdem sich die 15 Mädchen und Jungen der Jahrgänge 5 bis 10 gewissenhaft mit den medizinischen Grundlagen vertraut gemacht, in mehreren Ausbildungsdurchgängen qualifiziert haben und sich sogar schon dem ersten Wettbewerb gestellt haben, nehmen 2 bis 3 Schüler im Team nun ihren Dienst in der großen Pause auf unserem Schulhof auf. Das ist zwar erst einmal ein "Probe-Anlauf" noch ohne eigenen Sanitätsraum und Diensttelefon, wie Frau Nordbruch, unsere Biologie-Lehrerin und  Leiterin dieser besonderen AG, betont. Aber im Notfall probieren unsere Schulsanitäterinnen und -Sanitäter nicht, sondern handeln - und das richtig: ruhig, effizient und selbstbewusst.

Das haben sie in den vergangenen Monaten gelernt. Die Voraussetzung dafür brachten sie aber schon mit. "Ja, Blut sehen können muss man schon, wenn man hier mitmacht", lacht Frau Nordbruch, die als ausgebildete Krankenschwester weiß, wovon sie redet, "aber vor allem müssen die Motivation und der zeitliche Einsatz stimmen." Mit beidem im Gepäck haben Finn(5c), Marie, Ina, Lina und Lisa (7c), Emi und Lina (7d), Emma, Henri, Isabel und Magdalena (8c), Franziska (9a), Helena (9b), Nele (10a) und Amelie (10b) gerade vergangenen Monat viel Zeit in ihre neue Aufgabe investiert: Nach ganztägigen Erste-Hilfe-Kursen mit dem DRK-Betreuer Martin Knöpfel und vertiefenden Lehrgängen zur Medizintechnik, die die DRK-Kräfte Aydin Ranjpour und Richard Scheffler (ehemaliger Schüler) zusammen mit dem ganzen Krankenwagen heranfuhren, setzten sich Emma, Isabel, Magdalena, Lina und Marie am 1. Februar als Team gleich mutig 13 'Notfällen' aus, die sie beim 12. Hamburger Schulsanitätsdienst-Wettbewerb in Fallbeispielstationen spontan bewältigen mussten. Dass sie nach Erstversorgung von offenem Bruch, Scherbe in Hand und Sportunfall noch ohne Sieg aus dem Wettbewerb hervorgingen, interessiert die Mädchen nur wenig. Auch dass die AG-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer, die nicht selten vom Medizinstudium träumen, vieles (noch) nicht dürfen, frustriert nicht. Wie im echten Notfall ist die Devise ihrer verantwortungsvollen Aufgabe, in die sie immer weiter hineinwachsen wollen, DA(bei) sein ist alles! Man darf wenig, kann aber viel und wirkt Gewaltiges! Wer das auch will, ist herzlich eingeladen, mitzumachen! 

Die AG trifft sich immer mittwochs nach Unterrichtsschluss in der 9. bzw. 7. Std. (kurzer Mittwoch) in R. 219. Hier werden an Fallbeispielen Erste-Hilfe-Maßnahmen trainiert, anatomische, rechtliche und psychologische Grundlagen gelernt und in Zukunft auch Erfahrungen aus dem Sanitätsdienst im Johanneums-Schullalltag ausgewertet. Frau Nordbruch und unsere AG-Betreuer vom DRK freuen sich über jeden und jede, der/die auch erst einmal nur hineinschnuppern möchte und bewundern will, wie unsere Sanitäter routiniert Situation einschätzen, Eigenschutz beachten, Notruf absetzen, lebensrettende Sofortmaßnahmen durchführen, Patienten beruhigen, wie sie z.B. über Banalitäten wie den Mathe- oder Sportunterricht reden, um von Schmerzen abzulenken, und gleichzeitig mit Rettungsdecken den Wärmeerhalt gewährleisten. Unsere fünf Teilnehmerinnen beim Schulsanitätsdienst-Wettbewerb meisterten dies alles sogar mit Prüfungsstress und einem Fernsehteam im Nacken. Mit reichlich Ungesundem von Schoko-Riegel bis Mittagsburger wurden aber während des Wettkampfs alle Haushalte wieder aufgefüllt, so dass sie sich schnell wieder dem Gesundmachen widmen konnten. Und das tut unser Schulsanitätsdienst nun in Zukunft täglich im Schulalltag - mit dem Unterschied, dass die Wunden nicht mehr geschminkt, sondern (leider) echt sein werden. Doch das schreckt keinen unserer mutigen Schülerinnen und Schüler in der Sanitäts-AG: "Dafür machen wir es ja, um echt zu helfen!"

Sanitäts-AG
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