Ruhige, gleichmäßige Musik begrüßt uns. Die Yogagruppe sitzt im Schneidersitz in der Arena auf dem Boden - jeder auf seiner eigenen Matte. Direkt im Anschluss an eine kleine Pause dürfen wir beim ersten Teil einer zweigeteilten Tiefenentspannung zuschauen: eine Fantasiereise. Frau Plodzien, die das Projekt, das aus 20 Schülern besteht (19 Mädchen und ein Junge), leitet, liest langsam und beruhigend aus einem Yogabuch vor: "Stell dir vor, du liegst auf einer weiten, grünen Wiese...."

Die Schüler liegen in der Sonetten-, Toten- oder Schwangerenstellung auf ihren Matten. Nach einer Zeit setzt wieder Musik ein - ein tiefes Hallen von Klangschalen. Zu der Musik geht Frau Plodzien mit in den Händen verteiltem Duftöl, das einen intensiven Geruch von Aprikosen und Mandeln verströmt, zu jedem Schüler und hält einige Sekunden die Hände über sie, damit sie den Geruch einatmen können. Anschließend werden die Schüler an der Stirn und an den Schultern berührt. Neue Musik setzt ein (diesmal von einem Cembalo und einem Klavier) und die Schüler "erwachen" langsam aus ihrer Entspannung, woraufhin sich erstmal einheitlich gedehnt wird.

Diese Art von Yoga wird Kundalini Yoga genannt und es geht dabei hauptsächlich um Entspannung des Geistes. Am ersten Projektwochentag hat die Gruppe das Hatha Yoga ausprobiert, bei dem es sich um das "klassische" Yoga handelt, also z.B. mit dem Sonnengruß. Morgen werden sie Yin Yoga machen. Hierbei geht es um ein körperliches Freilassen, also es wird sich viel um Dehnen drehen. Nachmittags sind die Schüler in der Bibliothek und erarbeiten theoretische Dinge zu den verschiedenen Yogaarten. Am Montag werden die Schüler sich eine eigene Yogastunde ausdenken, die sie dann den anderen vorstellen und in der sie sie eventuell auch anleiten werden.

Yoga
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