Der Schweizer Soziologe Jean Ziegler sieht die Menschheit in der Verantwortung: „Die Weltlandwirtschaft könnte problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet." 8:00 Uhr am 7. Dezember 2022 und es ging los. "Was?", werdet ihr euch fragen?! Hier die Antwort: unser Verantwortung-Übernehmen bzw. Nachhaltige-Entwicklung-Organisieren (NEO). Am Johanneum fand die erste NEO-Konferenz statt und ich war dabei. Und mit mir alle Lehrerinnen und Lehrer, viele Mitschülerinnen und -schüler aller Jahrgänge, Eltern und Fachleute. Und nicht nur das! Ich konnte, durfte und habe auch mitgemacht, denn es war definitiv spannend und wichtig für unsere Gegenwart und Zukunft. Also kommt mit, da ich euch nun mit in den Tag nehmen werde und erzähle, was ich alles erlebt habe!
Als erstes hat Frau Hose eine kleine Ansprache gehalten und erklärt, was heute noch alles passieren wird. Dann haben einige Lehrkräfte uns etwas über Nachhaltigkeit im Allgemeinen erzählt und Herr Gerd Vetter und Justine und Evita aus der 10b haben noch Vorträge zu besonderen Anliegen gehalten. Im Anschluss daran war die Workshop Aufteilung und jeder, der einen geführt hat, hat eine kurze Erläuterung dazu gegeben. Man konnte sich dann in der darauffolgenden Pause entscheiden, welchen Workshop man besuchen möchte. Ich habe alle besucht, damit ich euch ein möglichst breitgefächertes Angebot an Informationen und Ergebnisse bzw. Beschlüsse zu dem Tag liefern kann. Es war auch definitiv zu empfehlen, alle zu besuchen, da man in allen Workshops Spannendes erfahren konnte und durfte. Nun gut, ich glaube, ich starte mal mit den Workshops und worüber in ihnen gesprochen wurde:
Der Workshop, den ich zuerst besuchte, war „Kein Hunger“. Das Thema des Workshops ist sehr facettenreich und die Spannbreite weitet sich vom globalen Klima bis zur eigenen Initiative aus. Man kann schon mit einer besseren und klimafreundlicheren Ernährung starten (auch in der Mensa). Außerdem kann man ganz einfach etwas verändern. Es geht auch ums Wegwerfen und man kann dabei schon beim Einkaufsverhalten anders vorgehen. Die Frage ist, wie man sich umstellen kann, sodass es passt und dass man gut leben kann. Gerade in Hamburg sind wir mit dem Thema „Kein Hunger“ dicht dran. Hunger ist ein Problem, das so groß ist, und wir wissen eigentlich alles darüber! Seit 2014 steigt die Anzahl der Menschen, die Hunger leiden, massiv an und Klimawandel, Krieg usw. verschärfen natürlich alles. Obwohl in vielem viel erreicht wurde, ist bei Hunger ein fallender Trend festzustellen und dabei ist das Thema momentan so aktuell wie nie! So stieg ich in den Workshop ein. Dann musste ich jedoch weiter und besuchte den Workshop Nummer 2 "Auslandsreisen?". Ich besuchte ihn nur ganz kurz und die Fragen, die hier angeregt wurden, waren: WIE reist man, also mit welchen Mitteln? Gibt es Alternativen zum Fliegen, und wenn es die Alternativen nicht gibt, wie kann man dann reisen? Sehr spannend und trotzdem sehr kurz für mich, damit ich mehr und weiter berichten kann. Also ging ich zu Workshop 3 "Naturnahe Schulhofgestaltung", zu Workshop 4 "Projektwoche" (in dieser wurde über eine mögliche Nachhaltigkeitswoche diskutiert und darüber, das Moodle-Forum NEO auch im Unterricht zu nutzen), anschließend wanderte ich zum Aufforstungsprojekt „Arboretum Solutions“ in Workshop 5, zu Workshop 6 "Keine Diskriminierung", zu Workshop 7 "Schulweg" und zu Workshop 8 "Kein Antisemitismus".
Damit war Workshop-Phase I beendet und ich war ganz schön aus der Puste. Mein Kopf aber auch, da es definitiv hochinteressant war, in jedem Workshop etwas beitragen zu können.
Fahren wir nun mit Workshop Phase II fort: Es ging los mit der „Integration von Flüchtlingskindern“. Wir haben die Flüchtlingskinder schon integriert, nämlich in der IVK. Ab dem 9.1.23 soll es eine zweite IVK Klasse geben, aber nicht nur mit ukrainischen Kindern, sondern auch mit Kindern aus Syrien... Außerdem wurde auch über die anderen Kulturkreise, aus denen die Kindern kommen, diskutiert. Wir gehen nämlich mit den hier ankommenden „Fremden“ so um, als würde ein UFO landen. Dabei können wir auch nicht so tun, als würden wir alles wissen, denn das tun wir nicht! Ich spazierte weiter zu Workshop 2 in Phase II. Hier ging es um "Essenverschwendung in der Mensa". Anschließend fuhr ich bei meiner Workshop- Runde mit dem Workshop „Praktikum“ fort, darauffolgend kam der Workshop „Energie sparen“. Vom Workshop „Partnerschaften mit anderen Schulen“ ging ich also zum Workshop „Vorbilder und Einfluss auf andere“ und zum Schluss ging es dann zum Workshop „Jüdische Integration“. Der letzte Workshop entstand spontan und war definitiv lohnenswert, denn wir sprachen über einen Austausch zwischen jüdischen Schulen und unserer, den Besuch eines jüdischen Museums und einen Workshop zum Thema "Zivilcourage".
Zum Schluss konnte man sich mithilfe je 3 grünen, roten und gelben Punkten seine Meinung auf Plakaten, die von den Workshop-Führenden in der Ehrenhalle aufgehängt wurden, abbilden.
Ein ausgesprochen spannender, informativer und lustiger Tag!