• Info-Point Europa am Johanneum
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Werden durch Regelungen der EU bald Pommes und knuspriges Brot verboten?
Müssen Clips an Schnullerketten in der EU Löcher haben?
Unter anderem durch solche Fragen wurden die Schülerinnen und Schüler der 7a und 7d in den vergangenen Wochen im Geographieunterricht angeregt, sich mit den Grundzügen und Werten der EU sowie aktuellen Herausforderungen näher auseinanderzusetzen. Der Fachunterricht bei Herrn Conrad wurde durch den Besuch von Sina Wickemeyer und Lynn Arndt ergänzt, die vom Info-Point Europa als Expertinnen die Veranstaltung mit dem Schwerpunkt „Europa“ moderiert haben. Moritz Soppe aus der 7d hat hierzu einen Bericht verfasst.

„Am Mittwoch, den 30. Mai, hatten wir Besuch von zwei Leuten vom Info-Point Europa. Nachdem sie sich vorgestellt hatten, begannen wir gleich mit einer Diskussionsrunde. Die beide gaben uns Gesetzesvorlagen und wir sollten mit Begründung entscheiden, ob es nur ein Mythos ist, dass diese existieren oder ob es sie wirklich gibt. Zum Beispiel diskutierten wir darüber, ob knusprig gebackenes Brot und Pommes verboten werden sollten, da bei deren Produktion Acrylamid entsteht, welches krebserregend sein kann. Danach ging es weiter mit den wichtigsten Institutionen der EU und wofür sie zuständig sind, wie z.B. das europäische Parlament oder dem Rat der EU. Nachdem wir alle wichtigen Punkte dazu zusammengetragen haben, erfuhren wir etwas über die Geschichte der EU und welche Voraussetzungen alle EU-Mitgliedsstaaten erfüllen müssen, wie z.B. Demokratie und Einhaltung der Menschenrechte. Am Schluss sprachen wir noch mit Hilfe eines Planspiels über die Vorteile, welche die EU uns beim Reisen und beim Handeln bringt und wie viel komplizierter es ohne die EU in mancherlei Hinsichten wäre.
Insgesamt fand ich die Stunde gut, da man selber auch viel mitdiskutieren konnte, und auch sehr informativ, da man viel lernte.“

Übrigens: Pommes und knuspriges Brot werden künftig nicht verboten. Durch neue EU-Regeln, etwa weniger Zuckereinsatz im Rohprodukt, soll allerdings künftig ein übermäßiges Frittieren verhindert werden, sodass möglichst wenig Acrylamid entsteht. Und die Clips an Schnullerketten müssen in der EU tatsächlich Löcher haben, damit bei einem versehentlichen Verschlucken das Kleinkind noch atmen kann.
Den Schülerinnen und Schülern wurde durch die Veranstaltung nicht nur bewusst, dass die meisten EU-Bestimmungen tatsächlich sinnvoll sind und das Zusammenleben innerhalb der EU verbessern. Auch konnte ihr Bewusstsein für die besondere Wertegemeinschaft der EU weiter geschärft werden.
Foto: Cr