Was konnten sie tun? Was können wir tun?

Was konnten sie tun? – Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Was können wir tun? – Bewahrung von Demokratie und Rechtsstaat

Vor 80 Jahren, genauer gesagt am 20. Juli 1944, versuchte eine Gruppe von Widerstandskämpfern aus Adel, Wehrmacht und Verwaltung, Hitler durch ein Attentat zu töten und die Diktatur der Nationalsozialisten durch eine neue Staatsordnung zu ersetzen. Aus diesem Anlass wird Prof. Robert von Steinau-Steinrück am 11.11.2024 um 19.30 Uhr mit einem Vortrag die Ausstellung „Was konnten sie tun? – Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1939 – 1945“ eröffnen.

Die Stiftung 20. Juli 1944 setzt sich dafür ein, die Gesellschaft für aufkeimenden Totalitarismus zu sensibilisieren, Zivilcourage zu fördern und so die Demokratie und den Rechtsstaat zu stärken. Die Wanderausstellung ist zum 80. Jahrestag des Umsturzversuchs entstanden und erinnert an alle Strömungen des Widerstands im Nationalsozialismus.

Prof. Robert von Steinau-Steinrück wird zunächst in die Geschichte der Gruppe des 20. Juli einführen und ihre Ideen und Ziele für ein neues Reich darlegen Das Attentat scheiterte, etwa 200 Personen wurden kurz nach dem Attentat von Hitlers Gefolgschaft als (vermeintliche) Attentäter oder Mitwisser getötet oder in den Tod getrieben.
An der Person seines Großvaters Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg, der zu der Gruppe gehörte und ebenfalls hingerichtet wurde, zeichnet der Referent dann exemplarisch das Leben der Widerstandkämpfer nach. In einem dritten Teil soll dann der Bogen gespannt werden zu dem, was wir heute aus den Widerstandsbewegungen in der NS-Zeit lernen können, um den Rechtsstaat zu bewahren und die Demokratie zu stärken.
Sie und ihr seid alle ganz herzlich dazu eingeladen, wenn Prof. Dr. Robert von Steinau-Steinrück darlegt, dass es Mut und Zivilcourage, aber auch Menschlichkeit und Zusammenhalt erfordert, um Recht, Freiheit und Demokratie zu verteidigen.

Dauer der Veranstaltung: ca. 90 Minuten (45 Minuten Vortrag und anschließend Zeit für Ihre Fragen)
Ort: Aula des Johanneums
Der Eintritt ist frei.
Wenn möglich, bitten wir um eine Anmeldung.
Eine Anmeldung ist für die Teilnahme aber nicht zwingend erforderlich

Prof. Dr. Robert von Steinau-Steinrück ist ein Enkel mütterlicherseits des Widerstandskämpfers Fritz Dietlof Graf von der Schulenburg. Er ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Partner bei der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft in Berlin.
Seit 2007 ist er im Ehrenamt Mitglied des Vorstands und seit 2009 Vorsitzender des Vorstands der Stiftung 20. Juli 1944.