Religionsunterricht wird an unserer Schule als ein Angebot an alle verstanden, d.h. er ist – in einer pluralistischen, multireligiös und multikulturell geprägten Gesellschaft – der gemeinsame Religionsunterricht für alle Schülerinnen und Schüler. Dem Christentum kommt eine besondere Bedeutung zu, da es die Kultur prägt, in der wir hier gemeinsam leben; doch sind auch andere religiöse und ethische Traditionen wesentlicher Bestandteil des Unterrichts.

Das Fach möchte dabei helfen und unterstützen, die je individuelle Religiosität, den persönlichen Glauben bzw. die ethisch-moralischen Vorstellungen von sich selbst und anderen Lernenden im gegenseitigen Respekt wahrzunehmen und zur Sprache zu bringen. Ziel ist das Kennenlernen, Verstehen-Lernen und Begreifen des eigenen und anderer religiöser Standpunkte und die damit verknüpfte Entwicklung einer interreligiösen Dialogfähigkeit.

Themen und Stoffe, die durch Rahmenrichtlinien festgelegt sind, können und sollen zusammen mit den Schülern – Auswahl, Akzentuierung, Ergänzungen betreffend – erarbeitet werden. Dabei wird auf Verknüpfungsmöglichkeiten mit anderen Fächern geachtet. Wichtig für den Unterricht sind gemeinsame „Realbegegnungen" während und außerhalb des Unterrichts.

Religionsunterricht wird in den Klassen 5 und 6 als ordentliches Lehrfach im Klassenverband unterrichtet, in Klasse 7 und ab Klasse 9 alternativ zu Philosophie als Wahlpflichtfach im Kursangebot. In der Studienstufe ist das Fach (alternativ zu Philosophie) mindestens zwei Semester zu belegen.